Hildesheimer Akademielabor
Residency in cooperation with the Hildesheimer Wallungen 2023
01.06. – 02.07.2023
[Hildesheim]
32 Tage | 4 Künstler*innen | 4 Forscher*innen | 5 Länder | 2 Kontinente
Im Juni 2023 wird Hildesheim zum Gastgeber für acht Künstler*innen und Forscher*innen aus Ost- und Westafrika. Die erste internationale Residenz in Hildesheim hat zum Ziel, einen Austausch und im besten Fall nachhaltige Kooperationen zwischen den internationalen Gästen und der lokalen Kulturszene und Bevölkerung herzustellen.
Das Programm der vierwöchigen Residenz entsteht in enger Zusammenarbeit mit Hildesheimer Kulturinstitutionen und Partnerinstitutionen in den Herkunftsländern der Gäste.
In enger Kooperation mit dem Kulturfestival Hildesheimer Wallungen 2023.
Die Residenzteilnehmenden
Nabaggala Lilian Maximillian ist sowohl Tänzerin und Performerin als auch Modell und Designerin. Ihr Tanz ist eine Kombination aus traditionellen Tanzelementen und Street Dance. Ihr Interesse liegt darin, auch außerhalb von Kampala Perspektiven auf Tanz und Identität zu sammeln.
Chito Ahmese ist sowohl Tänzer als auch Tanzchoreograph. In seiner Tanzproduktion widmet er sich Themen wie der Selbstakzeptanz und Identitätssuche bei denen Fragen wie: “Was ist meine Geschichte ?” oder “Wer bin ich?” thematisiert werden.
Itsmdnyt (Nabasa Patience Bugiri) legt als DJ*in auf und setzt sich für Frauenrechte ein. Itsmdnyt sieht Kunstprojekte als Konversation an. Itsmdnyt fokussiert sich auf nachhaltige internationale Arbeit.
Lily Kadima ist eine Sängerin und Afro Fusion Künstlerin in Uganda. Sie ist sehr an kulturellem Austausch mit den Musiker*innen und Künstler*innen aus Hildesheim interessiert. Sie freut sich schon sehr darauf, neue Menschen kennenzulernen und sieht großes Potential in einem Denken außerhalb der Komfortzone.
Lydia Amoah promoviert aktuell an der Universität Ghana in African Studies. In ihrer Arbeit kombiniert sie Forschung und Kunstperformance miteinander. Zudem hält sie Vorträge und ist in Netzwerkveranstaltungen, Workshops und künstlerischen Arbeiten involviert.
Susan Binwie Tanwie ist Forscherin, Tänzerin und Schauspielerin. Ihre Forschungsgebiete sind stark mit Begriffen wie Identität und Herkunft verknüpft. Für Susan ist die Verbindung ihrer künstlerischen Praxis mit ihrer Forschung von Bedeutung. Was für einen Einfluss hat Kunst auf Kultur?
Dr. Shadrach Teryila Ukuma unterrichtet seit 2013 Theater- und Kulturwissenschaften an der Benue State University, Nigeria. Seine Seminare handeln von Themen wie traditionelles afrikanisches Festivaltheater, Improvisation, grundlegende schauspielerische Fähigkeiten und Sprechkunst, Kulturmanagement, Theatertourismus und indigene, afrikanische Dramaturgie.
Dr. Naomi Andrew Haruna ist Dozentin für visuelle und performative Kunst an der University of Maiduguri mit einem PhD in Kultureller Nachhaltigkeit. Naomi Haruna setzt ihre künstlerisches Know-How dazu ein indigenen Perspektiven einen Raum zu geben und einen Austausch zu ermöglichen. Fragen nachhaltiger Entwicklung und Friedensforschung sind für sie von Gewicht.
Die Vorwoche noch einmal etwas ausführlicher…
Um möglichst früh auf die Wallungen aufmerksam zu machen, in einen Austausch zu kommen und einen Vorgeschmack des Festivals Charakters zu geben, planen wir sogenannte künstlerische Vorspeisen im Stadtraum und im Landkreis Hildesheim. Diese künstlerischen Angebote im öffentlichen Raum sollen für alle kostenlos zugänglich sein. An jedem Tag der Residenzwoche wird je eine der folgenden Institutionen Gastgeber sein.
Montag, 26.06.2023
Im Dommuseum, Domhof 3, 31134 Hildesheim
Der Auftakt zur Vorwoche beginnt bereits um 16:00 Uhr. Am Dommuseum werden Dr. Shadrach Ukuma (Nigeria), Dr. Naomi Haruna (Nigeria), Lydia Amoah (Ghana) und Susan Tanwie (Nigeria) gemeinsam mit Forschern des Dommuseums einige Ergebnisse ihrer Residenzzeit zeigen. Es geht um Fragen danach was die Institution Museum ausmacht, welche Gegenstände im Museum ausgestellt werden, die Beziehung des Dommuseums zur katholischen Kirche und um die Frage was die Zukunft des Dommuseums für Möglichkeiten bietet. Anschließend legt ein*e DJ im Kreuzgang auf und es gibt die Möglichkeit sich bei Laugengebäck und Getränken auszutauschen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.
Dienstag, 27.06.2023
Der zweite Tag der Vorwoche findet an der Kulturfabrik Löseke statt: Am 27.6. findet um 17 Uhr in der Kufa-Kneipe, der Apotheke, ein Konzert mit dem Jonas Sander Quartett aus Hannover. Dannach, um den Abend ausklingen zu lassen, wird es eine Open Jam Session geben. Also kommt gerne zahlreich vorbei! Für Snacks und Getränke ist gesorgt.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten. Außerdem wird für die Band ein Hut rumgehen.
Mittwoch, 28.06.2023
Am Mittwoch werden wir um 17 Uhr die Türen unseres Festivalbüros öffnen: zusammen mit dem Filmbande4000 e.V. zeigen wir lokale Hildesheimer Kurzfilme und einen Film, den Nabaggala Lilian Maximillian in den letzten Jahren produziert hat. Danach gibt es die Möglichkeit sich mit den Filmemacher*innen über das Gesehene zu unterhalten. Im Anschluss daran haben wir vor gemeinsam zu essen und bei einem kalten Getränk den Abend ausklingen zu lassen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.
Donnerstag, 29.06.2023
© Jola Wittekopf
Probebühne 2 (TfN), Theaterstraße 6
31141 Hildesheim
Am letzten Tag der Vorwoche gibt es ab 17 Uhr auf der Probebühne 2 des TfN Einblicke in die Tanzperformances von Chito Ahmese (Ruanda/Kongo) und Nabaggala Lilian Maximillian (Uganda). Anschließend bietet sich im Theatergarten die Gelegenheit, mit den Künstler:innen ins Gespräch zu kommen.
Dazu gibt es Essen der Weltküche – Hilar, einem Projekt von Flux. Die Weltküche – Hilar ist eine internationale Kochgruppe, die sich einmal im Monat trifft, um gemeinsam leckere Gerichte zu kochen und zu essen. Dieses Projekt wurde von Frauen für Frauen ins Leben gerufen, durch besondere Rezepte und Zutaten symbolisiert es die Vielfalt der Welt.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.